Wie geht das mit dem Inneren Kind wirklich?
Warum haben sich deine Themen nicht gelöst,
obwohl du vielleicht schon viel getan hast?
Antworten darauf und viel mehr:
Als Baby allein gelassen – das ist eine Erfahrung, die tiefer wirkt, als viele denken.
Vielleicht warst du als Kind krank, im Krankenhaus, oder einfach oft allein in deinem Zimmer.
Damals hat dein Körper gelernt: Wenn niemand kommt, bin ich allein.
Diese frühe Trennung hinterlässt Spuren, die bis heute spürbar sind – als innere Unruhe, Leere oder Angst, allein zu sein.
In dieser Folge spreche ich darüber, was damals in dir passiert ist, wie dein Nervensystem das gespeichert hat und warum du dich heute oft nach Nähe sehnst, sie aber nicht wirklich zulassen kannst.
Ich lade dich von Herzen ein, wenn du merkst "Oh das bin ja ich. Da erkenne ich mich wieder. Lass uns im persönlichen ersten Inneres-Kind-Gespräch rausfinden:
Als Baby allein gelassen – Warum du heute nicht Alleinsein kannst
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Du bist in einer Beziehung, aber innerlich fühlst du dich trotzdem allein. Du funktionierst, du gibst dein Bestes, du kümmerst dich um alles und jeden – doch wenn es ruhig wird, bleibt da dieses leise Gefühl von Leere. Etwas in dir zieht sich zusammen. Etwas fühlt sich verloren an. Und du kannst dir gar nicht so richtig erklären, warum.
Ich kenne das gut – von mir selbst, aber auch von vielen Frauen und Männern, die zu mir in die Begleitung kommen. Sie erzählen mir, dass sie das Alleinsein kaum aushalten. Dass sie ständig auf der Suche nach Ablenkung sind, nach Nähe, nach jemandem, der da ist. Und gleichzeitig spüren sie: Selbst wenn jemand da ist, bleibt dieses Loch, das einfach nicht ganz gefüllt werden kann.
Diese Leere, diese Unruhe, diese Angst vor dem Alleinsein hat eine Geschichte. Und oft beginnt sie viel früher, als wir denken.Vielleicht kennst du dieses Gefühl:
Du bist in einer Beziehung, aber innerlich fühlst du dich trotzdem allein.
Du funktionierst, du gibst dein Bestes, du kümmerst dich um alles und jeden –
doch wenn es ruhig wird, bleibt da dieses leise Gefühl von Leere.
Etwas in dir zieht sich zusammen.
Etwas fühlt sich verloren an.
Und du kannst dir gar nicht so richtig erklären, warum.
Ich kenne das gut – von mir selbst, aber auch von vielen Frauen und Männern, die zu mir in die Begleitung kommen. Sie erzählen mir, dass sie das Alleinsein kaum aushalten.
Dass sie ständig auf der Suche nach Ablenkung sind, nach Nähe, nach jemandem, der da ist.
Und gleichzeitig spüren sie: selbst wenn jemand da ist, ist da dieses Loch, das einfach nicht ganz gefüllt werden kann.
Diese Leere, diese Unruhe, diese Angst vor dem Alleinsein hat eine Geschichte. Und oft beginnt sie viel früher, als wir denken.
Vielleicht warst du als Baby im Krankenhaus. Vielleicht durftest du deine Mutter tagelang nicht sehen, weil die Regeln es nicht erlaubten. Vielleicht warst du krank und wurdest von den Menschen getrennt, die dir eigentlich Nähe und Sicherheit geben sollten.
Oder du bist in einer Zeit groß geworden, in der man glaubte, Babys müsse man schreien lassen, damit sie „lernen, sich zu beruhigen“. Vielleicht warst du ein Kind, das viel allein im Bett lag, weil deine Eltern gearbeitet haben oder einfach überfordert waren.
All das sind Situationen, in denen du als kleines Kind etwas erlebt hast, das du damals nicht verstehen konntest: Du wurdest allein gelassen – und dein Körper hat das als bedrohlich empfunden.
Ein Baby kann sich nicht selbst beruhigen. Es braucht Körperkontakt, Nähe, Wärme, den Herzschlag eines vertrauten Menschen, um sich sicher zu fühlen. Wenn das fehlt, passiert etwas im System dieses kleinen Menschen.
Am Anfang kommt der Protest: Schreien, Weinen, Kämpfen. Und wenn niemand kommt, wenn niemand reagiert, dann folgt das, was viele von uns heute noch als Erwachsene spüren – die Erstarrung. Das Baby hört irgendwann auf zu schreien. Aber nicht, weil es sich beruhigt hat, sondern, weil es aufgibt. Weil es merkt: Es kommt niemand. Ich bin allein.
Dieses Gefühl – Ich bin allein, niemand kommt – wird zu einem tiefen, unbewussten Glaubenssatz. Er verankert sich nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Körper, im Nervensystem, in deiner emotionalen Reaktionsweise.
Für ein Baby bedeutet „allein sein“ nicht einfach: Ich bin kurz ohne Gesellschaft. Sondern: Ich könnte sterben. Dein Körper hat das damals abgespeichert. Er hat gelernt: Wenn niemand da ist, ist das lebensbedrohlich. Und genau dieses Programm läuft heute – Jahrzehnte später – immer noch ab.
Darum spürst du vielleicht heute diese Unruhe, sobald es still wird. Darum ist Stille für dich nicht entspannend, sondern bedrohlich. Darum fühlst du dich leer, wenn du allein bist, und suchst sofort nach Ablenkung, nach jemandem, nach irgendetwas, das dich „hält“.
Viele Menschen denken, ihre Probleme mit Nähe, Vertrauen oder emotionaler Sicherheit hätten etwas mit ihrer aktuellen Beziehung zu tun. Aber oft liegt die Wurzel viel früher.
Wenn du als Baby allein gelassen wurdest, hat dein System gelernt: „Ich bin allein. Ich kann niemandem vertrauen. Ich darf niemanden brauchen.“
Dieser Satz wirkt bis heute. Er zeigt sich in ganz vielen Facetten deines Lebens:
Diese Prägung läuft nicht bewusst ab. Dein Kopf weiß längst, dass du heute nicht mehr in Gefahr bist. Aber dein Körper – dein Nervensystem – hat das nie gelernt.
Viele meiner Klientinnen sagen mir: „Wenn ich allein bin, werde ich nervös. Ich kann mich nicht entspannen. Ich muss etwas tun – sonst wird’s in mir laut.“
Und genau das ist die Erinnerung des Körpers. Die Stille ruft etwas in dir wach – etwas, das du damals weggedrückt hast.
Das kleine Baby in dir erinnert sich an dieses Gefühl: Niemand kommt. Ich bin allein. Ich bin in Gefahr. Und weil dieses Gefühl zu groß war, zu schmerzhaft, hat dein Körper gelernt, es zu verdrängen.
Heute spürst du diese Verschlossenheit als Leere. Als Unruhe. Als das Gefühl, „nicht ganz bei dir“ zu sein.
Wenn du als Baby allein gelassen wurdest, wirkt das oft bis in deine Partnerschaft hinein.
Vielleicht fühlst du dich oft bedürftig – du sehnst dich nach Nähe, nach jemandem, der dich wirklich sieht. Und sobald du Nähe bekommst, kommt gleichzeitig Angst. Weil dein System gelernt hat: Nähe kann verschwinden.
Oder du bist jemand, der gar nicht erst zu viel Nähe zulässt, weil du dich nur sicher fühlst, wenn du alles im Griff hast. Du willst niemanden brauchen, weil du als Kind gelernt hast: Wer jemanden braucht, wird enttäuscht.
Und so wiederholt sich dieses alte Muster – nicht, weil du „falsch“ bist, sondern weil dein Körper noch immer nach Sicherheit sucht.
Vielleicht hast du dich oft gefragt: „Warum bin ich so? Warum kann ich nicht einfach allein sein?“
Vielleicht hast du dich selbst verurteilt: „Ich bin zu empfindlich. Ich bin zu bedürftig. Ich sollte das längst im Griff haben.“
Aber das ist nicht wahr. Du bist nicht empfindlich. Du bist geprägt.
Dein Nervensystem reagiert so, weil es gelernt hat, dass Alleinsein gefährlich ist. Weil du als Baby erlebt hast, dass niemand kam. Das ist keine Schwäche – das ist Biologie. Und genau deswegen kann es sich auch verändern.
Veränderung beginnt nicht im Kopf. Sie beginnt im Fühlen – in der bewussten Zuwendung zu dem Teil in dir, der damals allein war.
Das kleine Baby in dir hat niemanden gehabt, der es tröstet, hält, beruhigt. Aber du kannst heute genau das tun.
Wenn du dich diesem Teil in dir zuwendest – nicht mit Schuld oder Mitleid, sondern mit Mitgefühl und Verständnis – beginnt Heilung.
Es geht nicht darum, die Vergangenheit ungeschehen zu machen. Es geht darum, dich selbst im Heute sicher zu fühlen. Dir zu zeigen: Ich bin jetzt da.
Wenn du magst, probiere jetzt gleich diese einfache Übung:
Diese einfache Geste ist ein Anfang. Ein erster Moment der Verbindung – zwischen dem Teil in dir, der damals allein war, und dem Teil in dir, der heute da sein kann.
Warum dein Nervensystem Heilung braucht
Wenn du dich fragst, warum du trotz Therapie, Coaching oder Meditation immer wieder in dieselben Muster fällst, liegt die Antwort oft im Körper. Du hast vieles verstanden. Aber dein Körper hat es noch nicht gelernt.
Er reagiert noch immer wie damals – mit Rückzug, Erstarrung, innerer Anspannung. Innere-Kind-Arbeit bedeutet nicht nur zu verstehen, sondern neu zu fühlen. Dem Körper neue Erfahrungen von Sicherheit zu geben. Und genau das verändert etwas – nicht über Nacht, aber Schritt für Schritt.
Vertrauen entsteht, wenn du dich dir selbst wieder zuwendest. Wenn du lernst, dich selbst zu halten – so, wie du damals gehalten werden wolltest.
Und das bedeutet nicht, alles allein zu machen. Manchmal braucht es jemanden, der dich durch diesen Prozess begleitet. Der dich hält, während du lernst, dich selbst zu halten.
Ich erlebe das in meiner Arbeit immer wieder: Wenn Menschen beginnen, Kontakt zu diesem kleinen Kind in sich aufzunehmen, verändert sich ihr Leben. Sie fühlen sich plötzlich ruhiger, sie können Nähe wieder zulassen. Sie merken: Ich bin nicht mehr ausgeliefert. Ich bin sicher.
Und genau das wünsche ich dir.
Warum du heute nicht Alleinsein kannst
Wenn du dich heute schwer tust mit Stille, wenn du dich in Beziehungen oft leer fühlst, wenn du ständig das Gefühl hast, etwas fehlt – dann ist das kein Zufall. Dann spricht da ein Teil in dir, der damals wirklich allein war.
Und dieser Teil wünscht sich nichts mehr, als dass du ihn siehst. Nicht als Schwäche, sondern als Erinnerung an das, was du überlebt hast.
Ich wünsche dir, dass du aufhören kannst, dich dafür zu verurteilen, dass du Nähe suchst oder Alleinsein nicht aushältst. Dass du beginnst zu verstehen, dass in dieser Sehnsucht und in dieser Angst eine alte Geschichte steckt.
Du bist nicht falsch. Du bist geprägt. Und du darfst das verändern. Du kannst heute lernen, dir selbst das zu geben, was dir damals gefehlt hat: Nähe, Geborgenheit, Sicherheit.
Und irgendwann, wenn du diesen Teil in dir immer wieder hältst, merkst du: Die Stille wird nicht mehr bedrohlich. Sie wird zu einem Ort, an dem du dir selbst begegnest.
Ich hoffe, du konntest dich in dieser Geschichte ein Stück wiederfinden. Vielleicht hast du gespürt, dass etwas in dir berührt wurde – etwas, das lange still war.
Servus,
Stefan
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